Ohne Huf - kein Pferd
Die Ursache der meisten Lahmheiten von Pferden liegt in den Hufen bzw. deren Bearbeitung.
Passt die Bearbeitung der Hornkapsel nicht zum Pferd und dessen Gliedmaßen, so gibt es unphysiologischen Druck und Zug im Huf und allen angeschlossenen Strukturen. Diese werden dann nicht ihrer Natur gemäß belastet und verformen sich entsprechend, in den meisten Fällen sichtbar durch Deformationen am Huf (z.B. Hornspalten, Zwanghufe, untergeschobene Trachten und verbogene Wände) oder Veränderungen an den Beinen (z.B. Gelenksgallen, Zubildungen an den Gleichbeinen.
Pferde halten so einiges aus, deswegen lahmen sie in der Regel nicht direkt, sondern leider meist erst nach Jahren der Fehlbehandlung. Oft zeigen sich dann schon arthrotische Veränderungen der Gelenke im Pferdebein, Verkalkungen der Sehnenansätze, Hufknorpelverknöcherung oder ähnliche pathologische Veränderungen.
Hufbearbeitung - das Pferd in Balance
Unsere Bearbeitungsmethode richtet sich ganz nach der Natur des Pferdes. Es ist ganz einfach: es wird genommen, was zuviel gewachsen ist und dem Pferd gelassen, was ihm gehört.
Diese natürliche Zubereitungstechnik erlaubt uns, das Gewicht des Pferdes gleichmäßig auf den Huf zu verteilen. Das Gewicht wird von den Seiten des Hufes in Richtung Hufmitte verlagert, wodurch die Gliedmaße und somit das ganze Pferd ausbalanciert wird - OHNE dass Bereiche von Überlastungen entstehen.
Die Veränderung der Gliedmaßenstellung ist die direkteste Folge eines medio-lateralen Ungleichgewichts. Da wir die aufgrund von Muskelverspannungen hervorgerufenen körperlichen Schmerzen des Pferdes lindern wollen, konzentrieren wir uns darauf, die Hufe millimetergenau auszubalancieren. Wenn wir jeden Huf einzeln ausbalancieren kann das Pferd wieder in seiner individuellen Balance sein und ein absolutes Körpergleichgewicht erlangen.
Die einzige Art, eine große Anzahl von Pathologien zu therapieren liegt darin, die Ursache aufspüren - die Wurzel des Problems.
Auf diesen Bildern zeigen wir zwei Beispiele für mögliche positive Veränderungen am Huf nach physiologischer Hufbearbeitung:
Beispiel für die Entwicklung eines Hufes (das dazugehörige Pferd ein Spanier, geritten, ca 17 Jahre alt) innerhalb eines Jahres nach Umstellung der Bearbeitung - Strahlfäulnis weg, Ballen-,Trachtenzwang und Gangbild deutlich verbessert.
Beispiel für die Entwicklung eines Hufes innerhalb 2,5 Jahren (das dazugehörige Pferd eine Warmblutstute, ehemaliges Springpferd, 26 Jahre alt) nach Eisenabnahme - Ballen-, Trachtenzwang und Gangbild deutlich verbessert, untergeschobene Trachten haben sich aufgerichtet, Zehe hat sich deutlich gekürzt. Der ganze Huf ist kompakter und steiler. Eisenabnahme war auf dem Foto oben im Juli 2018 und das untere Foto ist vom Januar 2021. Eine Barhufumstellung ist wie dieses Beispiel eindrucksvoll zeigt, für Pferde jeden Alters möglich, und kann das Leben des Pferdes verbessern. Essentiell für den Erfolg ist die Zusammenarbeit und vor allem Mitarbeit des Besitzers. Es bedarf oft an Geduld, eventuelles Zurückstecken in reiterlicher Hinsicht, optimieren von Haltung, Fütterung, Ausrüstung und Bewegung. Es ist wohl nicht immer einfach, aber wie man sieht lohnt es sich!
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