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Ganzheitliche Zahnbehandlung

Pferdezähne sind anders als unsere Zähne. Sie wachsen, brechen durch, geraten in Abrieb und schieben dann in dem Maße nach, in dem sie abgenutzt werden. Mit ca. 5 Jahren ist der Pferdezahn voll entwickelt und wird dann aufgebraucht. 

Die Zähne sind, unter Aspekten der chinesischen Medizin, über Meridiane mit den Organen verbunden. Es ergeben sich viele interessante Rückschlüsse und ganzheitliche Behandlungsansätze.

 

Wir arbeiten mit Handraspeln und in der Regel ohne Sedierung. Wir haben mit dieser schonenden Behandlungsweise sehr gute Erfahrungen. Es gibt Pferde die aus gesundheitlichen Gründen oder altersbedingt keine Sedierung vertragen. Soweit es möglich ist, verzichten wir auch auf einen Maulkeil oder Maulgatter.

 

Sie tun ihrem Pferd etwas Gutes die Zähne mindestens 1 x im Jahr zu kontrollieren. Hierzu ist es in der Regel nicht nötig den Patienten zu sedieren. Regelmäßige Zahnbehandlung ist nötig, und für die Pferde normalerweise nicht stressiger als ein Termin bei der Hufbearbeitung.

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 Zahnwechsel…

…Der Zahnwechsel geht beim Pferd in der Regel bis ca 5 Jahre. 

… Es könnten Lücken für die nachfolgenden Zähne zu eng sein

… Es könnten Milchzahnkappen feststecken und den Zahn darunter bei der Entwicklung behindern, oft entstehen sog. „bumps“ am Unterkiefer.

… Es ist wichtig, gerade wenn die Pferde angeritten werden, zu kontrollieren ob bei den Zähnen alles rund läuft, da man sie sich sonst unnötig versauen kann. Wenn im Maul die Umzugsparty in vollem Gange ist und was feststeckt wird das Pferd keinen Spaß mit dem Gebiss bzw. mit Stellung und Biegung haben. 

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Häufige Zahnprobleme

Zahnspitzen…

… zählen zu den häufigsten Zahnproblemen

… verletzen die Backenschleimhaut und die Zungenschleimhaut inkl. Zunge

… entstehen anatomisch bedingt – immer wieder – bei jedem Pferd in jedem Alter 

Haken…

…  entstehen durch ungenügende Abnutzung der ersten oder letzten Backenzähne.

… hier spielt die Fütterung meist die Hauptrolle, da das Pferd anatomisch so gebaut ist, dass der Unterkiefer ein Stück nach vorne rutscht wenn der Kopf zum Boden gesenkt wird (Schwerkraft :) ) und sich genau dann die Zahnreihen im Oberkiefer mit denen im Unterkiefer decken und alle Zähne gleichmäßig abgenutzt werden. Unsere Pferde fressen aber meistens nur auf der Weide vom Boden und das Heu aus der Raufe wobei der Unterkiefer dann eben nicht mehr ganz vorrutscht und sich ein kleiner Teil des vordersten oberen Backenzahns und des hintersten unteren Backenzahns nicht abnutzt und uns dann als Haken erscheint.

… Ein Haken am ersten Backenzahn im Oberkiefer stört, zB : 

– bei der korrekten Gymnastizierung: Wenn das Pferd den Kopf runternimmt, fällt der Unterkiefer automatisch nach vorne… Ein Haken behindert ihn hierbei! 

– Beim Fressen vom Boden, also vor der Weidersaison Zähne kontrollieren lassen! Falls das Pferd Haken hat wird es sich sehr wahrscheinlich spätestens zur Weidesaison verspannen, da es sehr gierig fressen wird aber leider mit Haken nicht entspannt kauen kann sondern immer wieder seinen Kopf in die Kauposition bringen muss. Auch muss es eventuell vermehrt mit den Lippen abreissen da sich das Maul nicht komplett schließen lässt wenn der Kopf am Boden ist und somit die Schneidezähne möglicherweise nicht komplett zusammenkommen oder bei Druck Schmerzen entstehen.

Meißelzahn…

… Ein einzelner Zahn der stark über die anderen Zähne vorsteht. 

… Das Fehlen des Gegenzahnes ist die häufigste Ursache.

… Er stört beim Reiten, da das Pferd durch den Zahn eine Längsblockade erleidet und der Unterkiefer weder vor noch zurück kann.

… Er stört das Pferd sicherlich massiv beim Fressen.

Scherengebiss…

… Übermäßige Winkelung zwischen den beiden Kauflächen der Ober-und Unterkiefer

… Dadurch kommt es zu einer unregelmäßigen Abnutzung und Bildung von sehr langen und extrem scharfen Kanten

… Dieses Zahnproblem kommt vor allem bei älteren Pferden vor

Wellen- und Treppengebiss…

… zu erkennen an Erhöhungen der Zähne und entsprechender Vertiefungen auf der Gegenfläche

… Die Ursache könnte: 

– Unregelmäßigkeiten im Durchbruch sein, 

– Unterschiede in der Festigkeit des Zahnes oder

– Unregelmäßigkeiten bei der Abnutzung der einzelnen Zähne.

Überbiss / Karpfenbiss…

… Verkürzung des Unterkiefers (selten eine Verlängerung des Oberkiefers). 

… Fehlerhafte Abnutzung der Schneidezähne-wie auch der Backenzähne können die Folge sein.

Vorbiss / Hechtbiss… 

…Unterentwicklung des Oberkiefers 

… In gewissen Ponyfamilien tritt diese Missbildung häufig auf.

… Hakenbildung keine Seltenheit sondern fast die Regel.

Glattes Gebiss…

… Der unterste Abschnitt des Zahnkörpers hat in Folge der fehlenden Schmelzeinstülpungen keine raue Oberfläche und erscheint daher sehr glatt.

… Dieses Problem tritt vorwiegend bei älteren Pferden auf. 

… Ein weiterer Grund kann auch ein zu starkes Abschleifen (z.B. durch Maschinen) sein. 

… Die Pferde mit einem glatten Gebiss können das Futter nicht mehr zerkleinern und müssen auf Weichfutter umgestellt werden.

Koppergebiss…

… Es gibt Freikopper, Krippenkopper und Aufsetzkopper.

… Pferde setzen die Schneidezähne an harten Gegenständen auf, dies führt zu einer übermäßigen Abnutzung der Schneidezähne an der Vorderkante.